Die Weimarer Koalition war eine politische Vereinbarung in der Weimarer Republik in Deutschland. Sie wurde 1919 zwischen den drei politischen Parteien - der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), dem Zentrum und der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) - geschlossen.
Die Weimarer Koalition wurde gebildet, um eine stabile Regierung während der Weimarer Republik aufrechtzuerhalten. Die Koalitionsparteien hatten unterschiedliche politische Ideologien, aber sie waren sich einig, dass sie gemeinsam gegen extremistische Kräfte stehen und die Demokratie in Deutschland verteidigen sollten.
Die Koalition regierte Deutschland von 1919 bis 1930, mit Ausnahme der Jahre 1920 und 1923. Während dieser Zeit wurden grundlegende demokratische Reformen durchgeführt, darunter die Verabschiedung der Weimarer Verfassung von 1919 und die Einführung des Frauenwahlrechts.
Allerdings stieß die Weimarer Koalition auch auf zahlreiche Herausforderungen und Konflikte. Die politische Zersplitterung im Parlament führte zu einer hohen Anzahl von Koalitionsparteien, was die Regierungsbildung und den politischen Konsens erschwerte. Darüber hinaus wurde die Koalition von extremistischen Gruppen von links und rechts bedroht, was letztendlich zur Auflösung der Koalition führte.
Die Weimarer Koalition endete 1930 mit der Weltwirtschaftskrise und der daraus resultierenden politischen Instabilität. Nach der Wahl 1930 verloren die Koalitionsparteien ihre Mehrheit im Parlament und die Regierungsbildung wurde schwierig. Dies führte letztendlich zu dem Aufstieg der Nationalsozialisten und dem Ende der Weimarer Republik im Jahr 1933.
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